Dofollow/ Nofollow

Dofollow / Nofollow

Backlinks sind wichtig für das Ranking einer Website und gehören zu den standardmäßigen SEO-Tätigkeiten. Google würdig ein gut strukturierte und natürliches Linkprofil einer Website. Voraussetzung ist allerdings, dass Linkbuilding nicht durch dubiose Maßnahmen entsteht: Es gab eine Zeit, da waren die Auswirkungen von Link-Spam-Postings in Internetforen und Blogs derart gravierend, dass die Suchmaschine Google dem „Dofollow“ das „Nofollow“ hinterher schob. Die Gründe für diese Situation sind Backlinks, Verweise auf Websites, die bis zu diesem Zeitpunkt als „Dofollow“ bezeichnet wurden. Dem Suchmaschinen-Crawler, in diesem Fall dem Googlebot, wurde damit vermittelt, dass er dem Link auf die externe Webseite folgen und dieser in die Bewertung der Linkpopularität einfließen sollte. Der „Dofollow“-Link entspricht ganz und gar dem ursprünglichen Gedanken des World Wide Web, in dem sich Seiten gegenseitig vernetzen und folglich „empfehlen“. Sowohl Besucher als auch Webcrawler gelangen demnach über Verlinkung auf eine externe, ebenfalls als interessant geltende Webseite.

Das Problem mit dem spamhaften Einsatz von „Dofollow“-Backlinks

Wenn sich Webseiten, die sich im gleichen thematischen Umfeld bewegen und dem Besucher über entsprechende Follow-Verlinkungen nützlichen Mehrwert liefern und darüber hinaus Suchmaschinen-Crawler hierüber das Internet durchsuchen und indexieren können, ist das grundsätzlich gut. Allerdings gibt es immer wieder Versuche im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung zu manipulieren. Die vorhandenen Möglichkeiten, wertvolle „Dofollow“-Backlinks für die eigene Seite zu erhalten, werden derart ins Unermessliche getrieben, dass sie als Spam betrachtet werden. Und weil sich gerade Blogs und Internetforen – hier kann sich jeder Menschen anmelden und Inhalte posten – für die Spamtechniken besonders gut eignen, gab es in diesen Bereichen zahlreiche Personen, die „Dofollow“-Links in ihre Posts setzen und damit Backlinks für eine Website aufbauen konnten. Wenngleich auch Foren- und Blogbetreiber von wertlosen Inhalten nicht profitieren, war es die Suchmaschine Google, die 2005 das „Nofollow“-Attribut als Ergänzung zum Follow-Attribut einführte, um nützliche von nutzlosen Verweisen unterscheiden zu können. Trotz des „Nofollow“-Attributs, welches im HTML-Quelltext einer Website mit rel=“nofollow“ ausgezeichnet ist, können Besucher und Suchmaschinen dem Link zu einer Seite folgen, die Verlinkung wird allerdings nicht mehr in die Linkpopularität der Webseite einfließen und das Ranking beeinflussen. Dafür reduziert sich aber auch die Gefahr der Ranking-Abstufung, die sich durch eine Vielzahl an schlechten „Dofollow“-Backlinks ergibt.

Ist „Nofollow“ schlecht für die Suchmaschinenoptimierung?

Dass „Dofollow“-Links aus Internetforen und Blogkommentaren für den Aufbau einer hohen Linkpopularität nicht mehr nützlich waren, passte Suchmaschinenoptimierern und Webmastern überhaupt nicht. Kritik wurde laut, dass die Bewertung von Webseiten dadurch verzerrt würde. Einige Jahre nach der Einführung des „Nofollow“-Attributs hat sich die Aufregung wieder etwas gelegt, denn auch diese Linktypenkönnen nützlich für die Suchmaschinenoptimierung sein. Die Links mit „Nofollow“-Attribut gehören ebenso wie „Dofollow“-Verweise zu einem natürlichen Backlink-Profil einer Website dazu, je nach Branche mit mehr oder weniger Anteil. Gleichzeitig hängt der Nutzen von „Nofollow“-Links von verlinkenden Webseite ab: Low oder High Authority oder Social Media. Insbesondere letztere sind in den vergangenen Jahren interessant für die SEO-Branche geworden, wenn mit den sogenannten Social Signals – Informationen aus sozialen Netzwerken (Likes, Retweets, Kommentare) – soll nicht nur das Ranking einer Seite beeinflusst werden, gleichzeitig steigern sie die Aufmerksamkeit unter Usern und erhöhen die Reichweite von Inhalten. Und werden diese Inhalte wiederum von externen Webseiten mit einem „Dofollow“-Link „belohnt“, hat der „Nofollow“-Link doch noch einen Wert für die Suchmaschinenoptimierung.

„Nofollow”- und „Dofollow-Link”, „user generated” und „sponsored”: der Linkbuilding-Mix

Später kamen zum „Dofollow“- und „Nofollow“-Verweis noch weitere Tags für Links hinzu: „ugc“ und „sponsored“. Ersteres ist ein Attribut, das dafür gedacht ist, User Generated Content auf einer Seite zu markieren. Das ist etwa dann sinnvoll, wenn man auf seiner eigenen Seite eine Kommentarfunktion führt. Bei Kommentaren, die die eine Verlinkung enthalten, lässt sich mit dem „ugc“-Metatag der Hinweis für Google setzen, dass es sich hierbei um einen Inhalt handelt, der von einem User erstellt wurde. Der „sponsored“-Metatag hingegen kommt dann zur Anwendung, wenn man Linkkauf betreibt. Linkkauf an sich ist keine Linkbuilding-Methode, die hohes Ansehen bei Google genießt, doch wenn der Hinweis gesetzt wird, dann besteht auch nicht die Gefahr einer Abstrafung durch die Suchmaschine. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass „Nofollow“-Links es nicht ersetzen, auf Linkqualität zu achten und sogenannte Bad Neighbourhood zu vermeiden. Nur weil schlechte Backlinks nicht mehr auf „Dofollow“ stehen, heißt das nicht, dass damit die Arbeit getan ist. Somit kommt es mehr auf den richtigen Mix aus Verlinkungen an: Dofollow, Nofollow, sponsored und ugc müssen sich innerhalb eines natürlichen Linkprofils miteinander verzahnen.

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