Mobile SEO

Mobile SEO

Mobile Marketing ist die große Hype dieser Zeit. Glaubt man den Marktforschern, wird die ganze Welt bald nur noch mit mobilen Endgeräten wie Tablets und Smartphones im Internet surfen. Entsprechend wichtig ist Mobile SEO. „Mobile First“ ist ein Ansatz, den die Web-Suchmaschine Google seit geraumer Zeit verfolgt. Seit 2020 indexieren die Crawler (Googlebots) nur noch die mobilen Versionen einer Seite. Auch Webseiten, die noch nicht vollständig mobil-optimiert sind, werden vom mobilen Webcrawler besucht. Grundsätzlich gehört es daher mittlerweile zu den Basics, eine Website im Responsive Design zu erstellen. Google legt auf diese Optimierung viel Wert.

Wie unterscheidet sich mobile SEO von normaler SEO?

Nutzer von Smartphones oder Tablets suchen anders und vor allem suchen sie andere Informationen: Wer unterwegs ist, möchte ganz schnell konkrete Informationen zur Hand haben. Jedem Website- und Onlineshop-Besitzer ist also geraten, spezielle Seiten für mobile Nutzer zu konzipierten und Mobile SEO für sie zu verwenden.

Ein Hauptaspekt ist dabei der lokale Bezug einer Seite: Wer zuhause am Computer ein schönes Restaurant für das Date am nächsten Samstag sucht, will schöne Fotos auf der Website sehen, die vollständige Speisekarte und die Bewertung anderer Gäste. Wer jedoch spontan in der Stadt vom Hunger gequält wird, will über ein Gerät wie einem Handy nur wissen, welche Restaurants sich in der Nähe befinden. In diesem Sinne bietet die Funktion Google Lense Hilfe: Damit lassen sich beispielsweise Bilder von einem Bericht hochladen. Die KI liest das Bild und zeigt Restaurants in der Nähe an, die diese Speisen anbieten. Künstliche Intelligenz nimmt also zunehmen eine wichtige Rolle in der mobilen Suchmaschinenoptimierung ein.

Wie sieht das optimale Mobile SEO für eine Seite aus?

Wichtig für Mobile SEO ist vor allem die Benutzerfreundlichkeit einer Seite – d.h. die schnelle Bedienung ohne mühsames Scrollen, Navigation über mehrere Ebenen oder Eingaben, die das Tippen auf dem Gerät erfordern. Auch kurze Ladezeiten einer Website sind wichtig bei der Optimierung. Diese sind ohnehin relevant für die Suchmaschinenoptimierung. Zu lange Zeiten sorgen nämlich dafür, dass User abspringen. Eine spezielle auf Smartphones optimierte Seite ohne große Grafiken, Soundeffekte und Videos, die auf einen Blick alles Wichtige zeigt, ist daher ideal. Ladezeiten prüfen lassen sich mit dem Google Page Speed Insights Tool.

Sehr hilfreich ist das „Responsive Webdesign„. Dabei handelt es sich um eine Funktion, die die Website beim Aufruf automatisch an das jeweilige Display (Smartphone, Tablet oder Computer) anpasst und optimiert anzeigt. Google weiß dies ebenfalls zu schätzen und stuft Seiten im Word Wide Web mit Responsive Design höher ein als Seiten ohne.

Hellhörig sollten SEO-Fachleute werden, wenn die Traffic-Analyse eine hohe Absprungrate einer Seite bei den mobilen Usern zeigt: Dies bedeutet, dass die mobile Darstellung schlecht oder umständlich ist und sich die Smartphone-Nutzer schnell wieder davon machen. Optimierung ist angesagt.

Dynamic Serving

Auch Dynamic Serving ist ein Prinzip, das beim Mobile SEO zum Tragen kommt. Dynamic Servic (dynamische Bereitstellung) passt den HTML-Code an das verwendete Gerät an. Die URL, auf die zugegriffen wird, bleibt zwar gleich, das Endgerät wird jedoch bei der Abfrage erkannt. Der Server stellt je nach Gerät dann den notwendigen Quelltext bereit.

Separate URL

Eine weitere Möglichkeit, um eine mobile Seite darzustellen, ist es, eine separate URL zu nutzen. Der Vorteil: Der HTML-Code der Desktop-Website muss nicht bearbeitet werden. Dies ermöglicht es im Rahmen von Mobile SEO die mobile Webseite vollkommen neu zu gestalten. Um einer Doppelung vorzubeugen, die sich negativ auf das Ranking auswirken kann, empfiehlt sich der Einsatz eines Canonical Tags.

Gleicher Content auf einer Seite oder nicht?

Ob für die mobile Seite der gleiche Web-Content genutzt wird wie für die reguläre Website, hängt natürlich auch vom Inhalt ab. Die „Corporate Identity“ mit Farbgebung und Logo sollte natürlich erhalten bleiben. Für Mobile SEO kann es jedoch von Vorteil sein, wenn der mobile Content auf einer eigenen URL mit spezifischen Keywords angeboten wird. Smartphone-Nutzer verwenden meist kürzere Keywords oder Keyword-Kombinationen, auf die es sich einzugehen lohnt. Gerade, wenn es um Local SEO geht, muss eine Optimierung der Suchbegriffe stattfinden. Vor allem lohnt es sich, hier auf die gängigen W-Fragen zu setzen, die auch für Sprachsuche mit Siri und Co. bedeutsam sind. Gerade die Sprachanfrage auf einem mobilen Gerät gehört zu den großen SEO-Trends.

Weiterhin werden mobile Websites gerne und häufig über Social Media geteilt, so dass für die mobile SEO auch „like“ und „share“ Button eine große Rolle spielen: Die hohe Präsenz bei Facebook, Twitter & Co. wird wiederum von Google mit einem besseren Ranking belohnt.