Panda Update

Panda Update

Mit dem Panda Update (auch als Google Panda bezeichnet) startete die Suchmaschine Google im Februar 2011 den Versuch, Websites mit wenig Mehrwert und minderer Qualität bezüglich der Inhalte im Rahmen des Algorithmus-Updates abzustrafen. Auch wenn die Google Updates regelmäßig nach Tieren bezeichnet werden, ist der Google Ingenieur Navneet Panda Namensgeber dieser Aktualisierung. Heutzutage gehört das Panda-Update zum Google Core-Algorithmus.

Die Veränderungen trafen zunächst nur den US-amerikanischen Suchmarkt und später alle Suchanfragen in englischer Sprache. Erst im August 2011 rollte das Update über den deutschen Suchmarkt. Ziel des Panda Update war (und ist) die Verbesserung der Suchergebnisse – mit dem Schwerpunkt der inhaltlichen Qualität. Hintergrund ist die Verbreitung von sogenannten Content-Farmen, die mit relativ langfristig relevanten Informationen Inhalte produzieren, die möglichst viele Seitenaufrufe erzielen sollen. Die Problematik aus Sicht der Kritiker von Content-Farmen: Die recherchierten und verfassten Texte seien im Inhalt häufig zu oberflächlich und schlecht geschrieben, um Lesern echten Mehrwert liefern zu können.

Im Rahmen der ersten Aktualisierung des Panda Update sollen rund 12 Prozent der Suchabfragen betroffen gewesen sein. Fortlaufend wurde die Algorithmus-Änderung aktualisiert, was mehrere Panda Updates mit sich brachte. So folgten im September 2012, im Januar 2013 sowie im Mai und September 2014 Aktualisierungen des Panda Updates. Im Rahmen der letzten Aktualisierung im September 2014 profitierten insbesondere kleine und mittlere Webseiten, die besonders hochwertigen Inhalt lieferten. Auch konnten sich jene Webseiten im Ranking verbessern (oder erholen), die durch das vorangegangene Update herabgesetzt wurden und die Probleme beseitigten.

Die Änderungen nach dem Panda Update

Sicherlich zielte die Algorithmus-Anpassung von Google in erster Linie darauf ab, qualitativ minderwertigen Content zu beseitigen bzw. die jeweiligen Webseiten diesbezüglich im Ranking herabzustufen. Die Qualität bzw. schlechte Qualität der Inhalte maß Google anhand unterschiedlicher Kriterien, unter anderem folgende: fehlender Unique Content, hohe Bounce Rate und geringe Verweildauer, viele Unterseiten mit wenig Unique Content, unstimmige Meta-Angaben bezüglich des Seiteninhalts, Keyword-Spamming. Auch ein ungleiches Verhältnis zwischen Werbung und Content wurde abgestraft.

Betroffen waren auch jene Seiten, die über zahlreiche Unterseiten verfügten, die zu einem Keyword oder ähnlichen Variationen erstellt wurden, ohne sich inhaltlich deutlich zu unterscheiden. Dies stufte Google als Duplicate Content ein, was bekanntlich beim Ranking nachteilig bewertet wird.

Mit dem Panda Update machte Google deutlich, welche Bedeutung dem Content künftig zugemessen wird. Webmaster müssen sich dahin gehend verstärkt mit der Erstellung von Unique Content befassen sowie das Verhältnis zwischen Inhalten und Ads innerhalb einer Page anpassen.

Bedeutung für die Suchmaschinenoptimierung

Auch heute hat das Panda-Update noch Auswirkung auf die SEO-Arbeit vieler Website-Manager. Da es zum Google Core-Algorithmus gehört, muss die Arbeit der Suchmaschinenoptimierung dieses Update mit einbeziehen. Das bedeutet ganz einfach: hochwertige, einzigartige Inhalte zu liefern, auf gute Verlinkungen zu achten, angemessene Meta-Daten zu erstellen und Keyword-Spamming zu unterbinden. Wie so oft heißt es: Wir erstellen Inhalte für den User und nicht für die Suchmaschine. Statt also seine Seite für Google zu optimieren, sollte man stets die Bedürfnisse der Suchenden im Hinterkopf behalten. Seiten, die nur Content-Farming betreiben, werden so immer irrelevanter für Suchmaschinen.