Title-Tag
Bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) muss man circa 200 verschiedene Faktoren bearbeiten, damit eine Webseite gute Chancen hat, in den Ergebnislisten auf oberen Plätzen zu erscheinen. Hierzu zählt auch der Title-Tag (auch Meta-Title genannt), mit dem der Seitentitel jeder Seite individuell eingestellt werden kann. Der Title-Tag ist ein wichtiger Teil der Meta-Daten und erscheint zusammen mit der Meta-Description im SERP Snippet, also in den Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google. Er ist einer der wichtigsten Google Ranking-Faktoren für die Onpage-Optimierung einer Website und ist eine Pflichtangabe eines jeden HTML-Dokuments.
Wie sieht der ideale Title-Tag aus?
Zusammen mit der Description der Seite liest der User bei seiner Suche in den SERPs zuerst den Title-Tag einer Seite. Doch nicht nur da taucht der Meta-Title auf: Er erscheint auch
- in der Tabbezeichnung im Browser
- als Bezeichnung für Bookmarks
- möglicherweise als Ankertext für Links.
Er sollte daher den Lesenden ansprechen, mit einem Klick jene Information zu finden, die er sucht. Er sollte ansprechend und “klickfreundlich” formuliert sein, aber auch nicht zu aufdringlich wirken. Im Idealfall bietet schon der Seitentitel einen Mehrwert für den User, der auf den weiteren Informationsgehalt der Seite schließen lässt. Man sollte daher immer passende Seitentitel für jede Seite wählen – also immer einzigartige Zeilen formulieren. Dabei sollte man aber nicht die maximale Zeichenanzahl überschreiten, die Suchmaschinen in ihre Ergebnislisten aufnehmen. Im besten Falle nennt man die wichtigsten Keywords bereits zu Beginn, um ein Abschneiden zu vermeiden. Eine genaue Länge bzw. Zeichenzahl für den Meta-Title anzugeben, ist schwierig, da je nach Gerät unterschiedliche Pixelbreiten zur Verfügung stehen. Auf dem Desktop sind es ca. 580 px, auf Mobile ca. 920 px. Mit einer Zeichenlänge von 55 bis 65 Zeichen kann man aber nicht viel falsch machen.
Format: Wie ist ein guter Title-Tag aufgebaut?
Ein guter Title-Tag ist beschreibend. Im Text zählt nicht nur das Keyword, sondern auch die User-Intention. Für jede Unterseite sollte
- ein einmaliger, also uniquer Titel gefunden werden
- der Unternehmens- oder Blogname sollte enthalten sein
- Kommas und Bindestriche sind gute Mittel, um die Zeile auch optisch lesbarer zu machen
- die Marke sollte vom deskriptiven Part des Titles abgegrenzt werden, zum Beispiel mit dem Symbol “|”.
Zu vermeiden sind hingegen Keywordstuffing, Rechtschreibfehler, unpassende Title-Tags (zu erkennen daran, dass er nicht zur sprechenden URL passt) oder eine sinnlose Aneinanderreihung von Buchstaben oder Wörtern.
Google ersetzt Title-Tags
Trotz aller Bemühungen kann es durchaus sein, dass Google die Title-Tags ersetzt. Das muss nicht bedeuten, dass ein Fehler gemacht wurde. Die Suchmaschine möchte immer die bestmöglichen Inhalte für Nutzer bieten und Suchintentionen möglichst genau bedienen. Daher durchforstet Google die Inhalte der Seite und zeigt mitunter im Meta-Title andere Angaben als die, die in den Meta-Daten angegeben wurden. Es kann sich lohnen, die von Google geänderten Titel anzuschauen und zu vergleichen – man könnte dabei noch etwas über die Denkweise der Suchmaschine lernen.
Meta-Title und Description bilden eine Einheit
Der Seitentitel ist die erste Kontaktstelle zwischen Webseite und Nutzer. Es gilt daher immer, einen einzigartigen, mehrwertigen Seitentitel zu verfassen, der mit der Beschreibung eine Einheit bildet. Die auch als Meta-Description bezeichnete Beschreibung soll – ähnlich wie der Title – Mehrwert liefern zu den Inhalten, die der User nach dem Klick zu erwarten hat. Sind Title-Tag und Description aufeinander abgestimmt, können sie im Idealfall dafür sorgen, dass die Klickrate gesteigert wird. Die Meta-Daten haben daher eine große Bedeutung für das Content-Marketing und für SEO bzw das Ranking einer Webseite.