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Interne Verlinkung – Vermeidung von Content-Kannibalismus durch Duplicate-Content

In jedem Unternehmen stellt sich die Frage, welche Vorgänge und Prozesse standardisiert werden können und an welchen Punkten ein differenziertes Vorgehen zu empfehlen ist. Letzteres ist etwa für Content-Marketing angebracht. Die Aufbereitung von einzigartigen Inhalten mit Mehrwert ist nach wie vor ein großer SEO-Trend, der Betreiber von Shopware Onlineshops auch in Zukunft noch viel beschäftigen wird. Auf eine umfassende Standardisierung sollte hierbei aber verzichtet werden, birgt diese doch Risiken für die Relevanz von Informationen und sorgt unter Umständen dafür, dass mehrere eigene Seiten miteinander konkurrieren. Dies führt zu Kannibalisierungseffekten durch Duplicate-Content. Um diesen zumindest teilweise entgegen zu wirken, erweist sich eine gute interne Verlinkung als hilfreich.

Duplicate Content – was macht es so schädlich?

Neuer Content
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Von Duplicate Content spricht man, wenn sich sehr ähnliche oder gleiche Inhalte und Textauszüge über verschiedene URLs aufrufen lassen. Diese können sich entweder innerhalb einer Domain befinden oder auch auf unterschiedlichen Seiten erreichbar sein. Dies ist selbstverständlich zu vermeiden. Laut Google kommt es zwar bei doppelten Inhalten nicht immer sofort zu Abstrafungen –vor allem wenn diese mit manipulativen Methoden und Spam wie Keyword-Stuffing einhergehen, kann dies allerdings passieren. Und schädlich ist Duplicate Content dennoch. Wenn zu viele Ergebnisse im Netz sind, die die gleichen Inhalte aufweisen, kann deren eindeutige Relevanz von Suchmaschinen nicht mehr ermittelt werden. Positionsschwankungen und Absinken im Rating sind die Folge. Auch wenn keine Abstrafungen durch Google erfolgt – das volle Potential für das Ranking nutzen Sie auf jeden Fall mit einzigartigem Content.

Content-Kannibalismus im E-Commerce – wenn sich Keywords gegenseitig auffressen

Keyword
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Relevanzprobleme bei Seiten entstehen insbesondere dann, wenn die Keyword-Optimierung eine standardmäßige Routine erreicht. Im E-Commerce kommt es gerade bei Produktbeschreibungen oder Kategorietexten dazu. Gleichen sich die Texte zu sehr und werden zu viele Inhalte auf homogene Schlüsselwörter hin optimiert, kann es dazu führen, dass sich diese gewissermaßen gegenseitig verschlingen und die einzelnen Seiten im Ranking abfallen. In der Hinsicht ist es ratsam, auf zu allgemeine Keywords zu verzichten. Ein Onlineshop, der Bad- und Sanitärartikel verkauft, ist für die Vermeidung von Duplicate-Content und Kannibalisierung gut damit beraten, nicht alle Kategorien nur auf eine Produktbezeichnungen oder dem allgemeinen Begriff „Badausstattung“ hin zu optimieren. Stellen Sie sich immer die Frage nach spezifischeren Begriffe und überlegen Sie genau, was die Zielgruppe sucht.

Gute interne Verlinkung stärkt die Relevanz von Content

Natürlich ist es nicht immer möglich, Beschreibungen für Produkte und Kategorien ganz zu individualisieren, insbesondere dann, wenn sich diese zu ähnlich sind. In dem Fall stehen Ihnen jedoch weitere Optionen offen. So können Sie etwa bestimmte Websitebereiche als „noindex“ klassifizieren oder übergeordnete Kategorieseiten erstellen. Um die Position in den SERPs zu stärken, bietet es sich zudem noch immer an, sich um strategischen und natürlichen Linkaufbau zu bemühen. Darüber hinaus ist die interne Verlinkung noch immer ein überaus wichtiger Faktor, um die Relevanz von Suchergebnissen zu steigern. Zudem trägt gut gesetzte interne Verlinkung zu einer guten Usability bei, die von Google sehr hoch geschätzt wird.

Worauf es bei einer guten internen Verlinkung ankommt

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Zunächst einmal sollten Sie darauf achten, Links in aussagekräftigen Ankertexten zu setzen. Wer auf „Waschtischunterschränke“ klickt, möchte diese auch vorfinden und nicht mit anderen Produkten konfrontiert werden. Überdies hinaus ist es ein entscheidender Aspekt für die Suchmaschinenoptimierung, Keywordaffine Begriffe als Linktext zu wählen und nicht allgemeine Floskeln wie „mehr erfahren“ oder „klicken Sie hier“ zu verwenden, die keinerlei Informationen zum Content enthalten.

Genauso soll es vermieden werden, dass Links mit identischen Ankertexten zu Bereichen mit anderen Inhalten führen. Stellen Sie sich vor, in einem Onlineshop gibt es an einer Stelle die Bezeichnung „Badideen“, die zu Möbelausstattung leitet, während der gleiche Begriff wo anders auf Accessoires und Deko verweist. Hier muss sich die Suchmaschine erst fragen, welche Seite zum Keyword ranken soll.

Weiterhin bedenken Sie, dass es nicht zielführend ist, wenn in einem Dokument mehrere Links zur selben Zielseite weiterleiten. Tauchen mehrere Links innerhalb einer Seite mit dem gleichen Ziel auf, behält nur der erste seine Kraft. Textlinks werden jedoch einer Verlinkung per Bild vorgezogen.

Selbstverständlich sollte auch auf das richtige Maß geachtet werden. Damit der Linkjuice nicht an zu viel Kraft verliert, lassen Sie nicht übermäßig viele Links von einer URL ausgehen.

Interne Verlinkung – immer noch wichtig für Content und SEO

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Insgesamt betrachtet ist interne Verlinkung ein gutes Mittel, um bei Duplicate-Content Kannibalisierungseffekte auszugleichen und bestimmte Seiten zu stärken – wenngleich die beste Methode darin besteht, sich von vornherein Gedanken über die Inhalte zu machen und diese möglichst individuell zu gestalten.

Ansonsten ist interne Verlinkung ein effektives Instrument der Suchmaschinenoptimierung. Es steigert die Usability und trägt zu einer komfortablen Customer-Experience bei. Es lohnt also, sich intensiver mit dem Thema auseinander zu setzen und auf eine gute Linkstruktur in seinem Shopware Onlineshop zu achten.

 

 

Über Rene Härer

Wer eine ansprechende Beschreibung für seine Produkte oder Dienstleistungen für seinen Online-Shop sucht, ist bei René an der richtigen Adresse! Der studierte Geschichtswissenschaftler ist Teamleiter unseres Content-Managements und behält in der Redaktion den Überblick. Vom Liebhaber-Mofa über Designprodukte bis hin zu Campingartikeln – René und seine Kollegen finden für jedes Produkt die passende Beschreibung! Mit seiner offenen Art ist er nicht nur erster Ansprechpartner für Kunden wenns um Content geht, sondern sorgt auch im Büro für gute Stimmung.