Onpage Optimierung einer Website

Benjamin Breuer Content-Marketing, Suchmaschinenoptimierung

Die erste Hürde ist erledigt: Der Online-Shop steht, die Produkte sind da und nun muss nur noch Kundschaft auf die eigene Seite kommen. Doch wie kann das bewerkstelligt werden? Hier kommt Suchmaschinenoptimierung ins Spiel. Sie teilt sich in die Onpage- und die Offpage-Optimierung. Mit ersterer wollen wir uns in diesem Beitrag genauer auseinandersetzen.

Was ist Onpage-Optimierung?

Die auch Onsite Optimierung genannten Maßnahmen sind ein Teil von SEO (Suchmaschinenoptimierung). Der Name rührt daher, dass die entsprechenden Maßnahmen innerhalb der eigenen Website umgesetzt werden. Auch die Anpassung, beispielsweise eines Textes einer einzelnen URL, wie zum Beispiel bei einer Kategorieseite oder eine Produktseite, wird darunter verstanden.

Ziel von Onpage-Optimierung ist es, eine Seite zu erstellen, die nicht nur für die Suchmaschine, sondern auch für Besucherinnen und Besucher durch UX Design optimal gestaltet ist. Mit der SEO Onpage Optimierung erreichen Sie, dass Websitebesucher eine bessere Bedienbarkeit der Website erfahren. Ihr Shop wird strukturierter und erzielt durch den Ausbau von Rankings mehr Reichweite. Insgesamt bedeutet die Onpage Optimierung also, dass mithilfe einfacher Mittel der Erfolg eines Shops oder einer Website erhöht werden kann.

Onpage Suchmaschinenoptimierung wird von der Offpage Optimierung abgegrenzt. Diese umfasst alle Maßnahmen, die außerhalb der eigenen Website ergriffen werden können, um das Ranking zu steigern. Dazu gehören zum Beispiel Linkbuilding, Social Signals und Public Relations.

Warum Onsite Optimierung?

Beim Aufbau einer Website sollte man grundsätzlich verstehen, wie Google funktioniert. Um ein Ranking zu bestimmen, wertet Google zu einer Suchanfrage Millionen Websites aus und vergleicht diese untereinander nach bestimmten Richtlinien. Für ein Thema sucht und testet Google die relevantesten Websites aus, die es auf die ersten Plätze bringt.

Aus diesem Grund sollten Websitebetreiber das Ziel verfolgen, Relevanz zu erlangen, die sie auf die ersten Platzierungen bringt. Dazu dient die Onpage Optimierung – hier werden verschiedene Zeichen gesetzt, die Google anzeigen, dass eine Seite so relevant ist, dass sie ins Ranking aufgenommen wird. Je besser eine Webseite optimiert ist, desto weiter vorne landet sie in den SERPs. Das ist wichtig, da User bei einer Suche meist nur die ersten Google-Ergebnisse beachten und dort zumeist eine Lösung für ihr Anliegen finden. Websites, die weiter hinten in den Suchergebnissen landen, sind daher weniger relevant.

Bestandteile der Onpage Suchmaschinenoptimierung

Keywords

Keywords gehören zu den wichtigsten Elementen der Onsite Suchmaschinenoptimierung. Im Vorfeld sollte recherchiert werden, in welchem Ist-Zustand sich die eigene Seite befindet: für welche Keywords liegen bereits gute Rankings vor und warum? Wie sieht die Lage im Vergleich zur Konkurrenz aus? Gibt es Kannibalisierungen innerhalb der eigenen Homepage?

Im Anschluss sollten die für die jeweilige Kategorieseite, Landingpage oder die Produktseite die passenden Keywords ausgesucht werden. Nicht nur das Haupt-Keyword zählt, sondern auch Synonyme und semantisch verwandte Begriffe sind hilfreich. Keywords sollten nicht einfach nur massenhaft in einen Text gebracht werden, sondern im besten Falle wird eine WDF*IDF Analyse angestoßen, bei der die Keyworddichte eines Textes überprüft und mit den aktuellen Google Top-Treffern verglichen wird.

Meta-Tags

Meta-Tags dienen der Auszeichnung einer Webseite. Sie geben der Suchmaschine bestimmte Informationen über eine Webseite weiter und wirken maßgeblich an der Darstellung in den Suchmaschinenergebnissen mit. Daher ist es sehr wichtig, diese gewissenhaft auszufüllen und die empfohlenen Anzahlen an Zeichen zu befolgen, damit Überschriften und Beschreibungen in den SERPs nicht abgeschnitten werden:

Meta-Title: Dieser benennt eine Seite und wird als Überschrift in den Suchergebnissen ausgegeben. Es ist sehr wichtig, hier das Hauptkeyword einzubringen.
Meta-Description: sie beschreibt den Inhalt einer Seite und wird als eine Art Teaser-Text in den Suchergebnissen ausgespielt.
Image-Title: Hier handelt es sich um den Titel eines in die Webseite eingefügten Bildes. Über die Google Bildersuche werden Bilder so besser gefunden.
Image-Alt: An dieser Stelle sollte kurz beschrieben werden, was auf einem Bild zu sehen ist. Der Alternativ-Text wird angezeigt, wenn ein Bild nicht geladen werden kann, und er wird sehbehinderten Menschen vorgelesen. Er dient also der Barrierefreiheit.

HTML

HTML-Tags helfen bei der Organisation einer Website. Werden HTML-Tags sinnvoll eingesetzt, zeigt dies Google eine klare und gute Struktur einer Seite. Dazu gehört zum Beispiel die Markierung von Überschriften und Zwischenüberschriften mithilfe von <h1>…<h1>, <h2>…<h2> usw. oder die Markierung von geordneten und ungeordneten Listen mit <ol> und <ul>. Während die H1 einzigartig ist, sind andere Ordnungen öfter zu verwenden.

Content: Inhalte

Natürlich kommt den Inhalten einer Website ein ganz besonderer Stellenwert zu. Für die Onpage Suchmaschinenoptimierung sind Texte, Bilder und Videos sehr wichtig. Dabei ist es wesentlich, einzigartigen Content, sog. Unique Content zu schaffen. Hochwertige Inhalte steigern die Kundenzufriedenheit; Besucher verweilen länger auf der Seite, was dem Ranking zugutekommt.

Inhalte sind für Onpage SEO also unerlässlich. Veröffentlichen kann man Content mittels eines Kategorietextes, Blogartikels, Videos oder Infografiken. Die Möglichkeiten sind vielfältig und sollten ausgeschöpft werden, um das Interesse der Besucherinnen und Besucher zu halten.

Links

Links lassen sich in interne und externe Verlinkungen unterscheiden. Während externe Verlinkungen in den Bereich der Offpage Optimierung fallen, sind interne Links für die SEO Onpage Optimierung wichtig.

Bei der internen Verlinkung gilt: Je besser strukturiert und verknüpft die einzelnen Seiten untereinander sind, desto besser bewertet Google dies. Links können außerdem an unterschiedlichen Stellen auf der Seite gesetzt werden. Auch die Position hat Einfluss darauf, wie die Webseite bewertet wird: In der Hauptnavigation werden Links – vermutlich – als hochwertiger eingestuft als im Footer.

Die sprechende URL

Die URL hat einen großen Einfluss auf das Ranking. In der Onsite Optimierung sollte man daher darauf achten, welchen Namen die URL hat – Stichwort sprechende URL – und ob beispielsweise wichtige Keywords darin vorkommen. Die Länge spielt ebenfalls eine Rolle – so sind kürzere URLs besser als solche, die sehr lang sind.

Ladezeiten

Für die Onpage Optimierung spielen die Ladezeiten eine große Rolle. Websites sollten schnell laden, denn Besucher verlassen erfahrungsgemäß eine Seite sehr schnell wieder, wenn sie zu lange braucht, um sich aufzubauen. Vor allem in der mobilen Nutzung kommt der Ladezeit viel Bedeutung zu. Hier kommen die Core Web Vitals ins Spiel. Dabei geht es genauer gesagt um den Ladevorgang einer Seite, die Interaktivität und die visuelle Stabilität auf einer Seite. Kennzahlen von Google geben dabei an, wie lange eine Seite zum Laden brauchen sollte, wie lang es dauert, bis ein User eine Interaktion zeigt und wie stabil das Layout einer Seite ist. An der Optimierung dieser Punkte sollten Shop- und Websitebetreiber arbeiten, damit die Rankings weiterhin sehr gut bleiben.

Usability

Ziel ist es bei SEO Onpage, mit relevanten Keywords sehr gute Platzierungen zu erreichen. Das wiederum zieht Besucher auf die Seite, die für Traffic und Umsatz sorgen. Dazu sollte die Website eine gute Usability durch folgende Faktoren haben: Die Bedienbarkeit der Website, ihre Struktur und die technische Darstellung sind nur einige der Punkte, die dabei helfen, dass Besucherinnen und Besucher gerne auf der Seite verweilen und zum Beispiel ein Produkt kaufen.