Verkaufen kann man nur mit der eigenen Homepage und geschalteter Werbung? Heutzutage ist das nicht mehr so, denn clevere Websitebetreiber wissen, dass sie mit einer guten Landingpage die Besucher nicht nur zum Kaufen, sondern auch emotional bewegen können. Sie inspiriert Ihre Besucher, lädt Sie auf eine Reise ein oder erzählt eine gute Geschichte. So profitieren alle von ihr: Suchende finden; Unternehmen haben sich einen guten Namen gemacht oder einen neuen Kunden bzw. Abonnenten gewonnen. Wie die Landingpage aufgebaut ist und wie Sie durch SEO-Optimierung für Besucher sorgen.
Die Landingpage – kurz gesagt
Eine Landingpage ist heutzutage Bestandteil jeder guten Online-Marketing-Strategie. Es handelt sich hierbei um eine Webseite, auf welche Kunden in der Regel durch ein Suchmaschinenergebnis oder einen Werbelink kommen. Das Ziel ist es, das Bedürfnis des Besuchers zu befriedigen und ihn nebenbei auch zu einer Conversion, also zum Beispiel zum Kauf, zum Download oder einem anderen vordefinierten Ziel, zu bringen. Die Bedürfnisse eines Besuchers können ganz unterschiedlich aussehen. Vielleicht hat er eine Alltagsfrage, möchte eine Anleitung für sein nächstes Heimprojekt finden oder sucht nach einem speziellen Geschäft, das sich in seiner Umgebung befindet. Hier schlägt die Stunde der Landingpages.
Die Vorteile der Storypage
Was sind nun aber die genauen Vorteile einer Landingpage, die wir auch gerne Storypage nennen können? Anhand der bereits angedeuteten Bedürfnisse des Besuchers kann man bereits ablesen, was der Sinn hinter ihr ist: Diese kann auf exakt ein Bedürfnis eines Users abgestimmt werden. Noch besser – sie ist flexibel verwendbar und kann in unterschiedlichen Varianten für verschiedene Zielgruppen erstellt werden.
Sie eignet sich außerdem zur Verstärkung bereits bestehender Marketing-Kampagnen und -Aktionen. Wenn sie dazu noch über Google-Suchergebnisse ausgespielt wird, muss dafür nicht einmal viel Geld, sondern vor allem Know-how im Suchmaschinenoptimierungsbereich investiert werden. Damit einher geht auch, dass Besucher sich auf das gezielt beworbene Angebot konzentrieren und nicht abgelenkt werden.
Für ein Unternehmen hat eine Landingpage den Vorteil, dass ihr Erfolg genau gemessen werden kann. Je nachdem, welche Kennzahl wichtig ist – Verkaufszahlen eines Produkts, Downloads eines Papers, Anmeldungen zum Newsletter – können die Conversions genau ausgewertet werden.
Ihre Ziele
- Bedürfnisse befriedigen
Wenn ein User eine Landingpage ansteuert, dann passiert das in der Regel, weil das Interesse eines Kunden geweckt wurde und er ein Bedürfnis hat. Nun gilt es, dieses Bedürfnis zu befriedigen. Bedürfnisse sind beispielsweise Informationen zu Alltagsfragen, ein Geschäft, zu einem bestimmten Thema wie Antikmöbel ganz in seiner Nähe oder auch Lösungen für seine Probleme beim Heimwerken. Landingpages können darauf entsprechend reagieren, indem sie passende Produkte, Anleitungen zum Download oder Informationen zu in der Nähe befindlichen Geschäften anbieten.
- Produkte gezielt verkaufen
Mit einer Landingpage können Shops gezielt bestimmte Produkte an eine Zielgruppe verkaufen. Anders als bei einer Kategorieseite stehen Interessierte dabei nicht einer Vielzahl an Produkten gegenüber, sondern einem bestimmten. Eine genaue Zielgruppenansprache ist hier möglich. Das kommt auch dem Trend der Mikroshops entgegen.
- Kundenkontakt herstellen
Firmen wird es ermöglicht, Kundenkontakt herzustellen, also Leads zu generieren. Das geschieht zum Beispiel im Austausch gegen Informationen, Inhalte oder Registrierungen.
Diese Typen von Landingpages gibt es
Sie lassen sich allgemein in zwei große Gruppen unterteilen:
- Opt-in: Diese Webseiten zielen darauf, Daten zu generieren. Hier kommen vor allem Eingabeformulare als Call-to-Action zum Einsatz.
- Click-Through: Diese Webseiten sollen einem potenziellen Kunden das Angebot vorher schmackhaft machen, bevor sie ihn weiter durch den Sales Funnel führen. Dafür nutzt man einen Button als Call-to-Action. Diese Pages setzt man gerne im E-Commerce-Bereich ein.
Ist die Entscheidung für ein Produkt oder eine Dienstleistung gefallen, die man bewerben möchte, geht es ans Erstellen der Page. Doch wie ist diese bestmöglich aufgebaut?
Wie ist eine Landingpage aufgebaut?
Zuerst einmal ist festzuhalten, dass Storypages nicht zu überladen sein sollte. Alle Informationen sollten schnell zu finden sein. Der aktuelle Minimalismus-Trend ist also auch hier gern gesehen und schafft oft eine größere Wirkung als zu bunte und volle Seiten.
Abgesehen davon sollten sich folgende Elemente wiederfinden:
- Headline und Sub-Headline: Mit einer aussagekräftigen Überschrift steigert man das Interesse der Leser.
- Hero-Shot: Hier handelt es sich um Foto, eine Grafik oder ein Video, das fesselt. Das menschliche Gehirn verarbeitet grafische Elemente schneller als Text, daher ist mindestens ein solches Element perfekt, um die Aufmerksamkeit der Besucher zu bekommen.
- Produktinformationen/Benefits/Argumentation für das Produkt: Hier gehört die Produktbeschreibung hin, inklusive Einleitung, Vorteile und Nutzen, die Kunden aus dem Produkt ziehen können. Auch der Preis und ein Bild des Produkts sollten hier, wenn möglich, gezeigt werden.
- Datenabfrage: Ein Eingabefeld, in dem Nutzerdaten abgefragt werden, ist sinnvoll. Hier gilt es jedoch abzuwägen, wie viele Daten abgefragt werden können und wann der User möglicherweise abbricht.
- Call-to-Action: Ein auffällig gestalteter Call-to-Action – wo es sich anbietet, auch gerne in der Form eines Buttons – soll Nutzer zum Handeln animieren.
- Sie sollte im Corporate Design des Unternehmens gestaltet sein, um Wiedererkennungswert zu schaffen
Weitere Möglichkeiten für Elemente:
- Trust-Elemente und Testimonials: Zertifikate und Trust-Siegel schaffen Vertrauen. Außerdem können Meinungen von echten, zufriedenen Kunden eingebunden werden, was nachweislich potenziell Interessierte überzeugt.
SEO-Optimierung einer Landingpage
Das A und O für eine Landingpage, die rein über organische Suchergebnisse gefunden werden soll, ist die SEO-Optimierung. Dabei gibt es verschiedene Punkte zu beachten, die an dieser Stelle kurz angesprochen werden sollen:
- Die passenden Keywords
Mittels einer Keywordrecherche sollte man die passenden Keywords für die entsprechende Seite herausfinden. Hier ist es wichtig, auf die Optimierbarkeit und die Konkurrenz zu achten. Im Zweifelsfall nutzt man lieber spezifische Longtail-Keywords mit weniger Suchvolumen als allgemeine Keywords mit hohen Suchvolumina, aber viel Konkurrenz.
- On-Page-SEO
Deine On-Page-SEO sollte bestens ausgerichtet sein. Dazu gehören eine aussagekräftige URL mit dem entsprechenden Haupt-Keyword, ein Meta-Title und eine Meta-Description mit dem Haupt-Keyword, Zwischenüberschriften und Bilder, die mit Alternativ-Tags (Alt-Tags) versehen sind. Auch der Textinhalt sollte entsprechend optimiert sein.
- Gute Backlinks
Backlinks sind, wie auch die genaue On-Page-Suchmaschinenoptimierung, ein großes Feld für sich. In jedem Fall sollte man sich eine Backlink-Strategie überlegen. Dabei hilft es, sich zu informieren, wie die erfolgreiche Konkurrenz ihre Links setzt und daraus Schlüsse für die eigene Strategie zu ziehen und gute Backlinks zu erhalten. Auch sinnvolle interne Links auf die eigene Website sind wichtig.
Landingpage Optimierung zur Steigerung der Conversion
Landingpages sind Webseiten, die das Ziel haben, Besucher zu einer bestimmten Handlung, wie dem Kauf eines Produkts, die Anmeldung zu einem Newsletter oder zur Inanspruchnahme einer Dienstleistung, zu bewegen. Normalerweise stößt man durch organische Suchergebnisse oder Marketingmaßnahmen auf sie. Ziel eines Unternehmens ist es, gezielt Produkte oder Informationen für eine bestimmte Zielgruppe anzubieten, Daten zu generieren und die Conversion zu steigern. Somit sind Landingpages im SEO ein beliebtes und wichtiges Instrument.
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