Google Adsense

Google Adsense

Mit Google Adsense betreibt der US-amerikanische Internetkonzern ein Werbesystem, bei dem die Anzeigen aus Google Ads über Websites außerhalb des Google Netzwerkes dargestellt werden. Hierzu muss der Website Betreiber sich im Werbeprogramm anmelden und ein entsprechendes Plugin auf seiner Webseite einbauen. Über diesen Code spielt die Suchmaschine die Anzeigen auf die Webseite. Als Google Adsense Partner werden ausschließlich Webseiten akzeptiert, die sich an bestimmte Richtlinien halten und beispielsweise frei von pornografischen Inhalten und Angeboten zu alkoholischen Getränken sind. Darüber hinaus ist es streng untersagt, Nutzer zum Klicken der Anzeigen zu animieren, wodurch die Einnahmen aus Google Adsense künstlich erhöht werden.

Die Werbung sucht Google aus dem Werbeprogramm Ads entsprechend der Thematik der Webseite. Damit will das Unternehmen inhaltlich passende Werbung schalten, die gleichzeitig auch dem persönlichen Profil des Besuchers entspricht. Stehen mehrere Anzeigen zum gleichen Zeitpunkt zur Auswahl, entscheidet das Auktions-Prinzip – ähnlich wie beim Ads System im SEA. Nach diesem Prinzip wird der Anzeige der Vortritt gelassen, die die höchsten Chancen auf gute Einnahmen für den Adsense-Partner aufweisen.

Welche Werbeanzeigen gibt es?

Es gibt unterschiedliche Arten von Werbeanzeigen von Google Adsense. Auf einer Seite dürfen maximal 3 Content-Blöcke, 3 Link-Blöcke und 2 Suchfelder platziert werden. Man kann aus verschiedenen Anzeigentypen wählen, die zum Beispiel gut in das eigene Design der Website passen.

Textanzeigen

Diese Anzeige besteht aus einem Titel, ein bis zwei Textzeilen und der Adresse der werbenden Website. Es gibt sie in horizontaler, vertikaler oder quadratischer Ausrichtung.

Displayanzeigen

Displayanzeigen sind grafische Anzeigen und fallen am besten ins Auge. Maximal haben sie eine Größe von 150 kB und haben somit nur eine geringe Ladezeit auf Websites.

Linkblöcke

Durch diese Anzeige werden User auf eine Website geleitet mit einer Sammlung von Google-Anzeigen zu einem bestimmten Thema. Bei Klick auf eine der Anzeigen, erhält der Webseitenbetreiber den Erlös.

Rich Media

Hierunter versteht man interaktive Anzeigen wie HTML-, Flash- oder Videoanzeigen. Diese ziehen viel Aufmerksamkeit auf sich und können die Klickrate erhöhen.

Für wen lohnt sich Google Adsense?

Für viele Webmaster ist Google Adsense ein kleines Standbein zur Finanzierung der Webseite. Da vor allem kleinere Webseiten oder Foren nur wenige andere Sponsoren oder Werbepartner haben, lohnt es sich vor allem für diese, Adsense Anzeigen zu schalten. Auf Firmen-Webseiten kommt übermäßige Werbung eher weniger gut an. Die konkreten Einnahmen können nur schwer beziffert werden. Schätzungen zufolge gehen jedoch 60 bis 70 Prozent des maximalen CPC des Werbetreibenden in Google Ads an den Adsense Partner. Zu beachten ist, dass die Einnahmen zwar nicht der Umsatzsteuer unterliegen, diese aber dennoch in der Steuererklärung bzw. Umsatzsteuervoranmeldung angeben werden müssen.

Kritik an Adsense

Aufgrund der Auktion um die beste Werbung können die konkreten Kosten für die Anzeigen schwer abgeschätzt werden, zumal Google einen Teil des CPC (Cost-per-Click) als Vermittlungsgebühr einbehält. Kritiker bewerten das Werbesystem daher oft als intransparent. Aus dem Auktions-Prinzip ergeben sich weitere Kritikpunkte: So können die Adsense Anzeigen unter Umständen vom direkten Konkurrenten auf der eigenen Website dargestellt werden, was für den Nutzer des Systems kontraproduktiv sein dürfte. Kritisch wird auch die Handhabung von angeblichem Klickbetrug betrachtet. Sobald Google einen Missbrauch meint festzustellen, wird die Partnerschaft gekündigt, ohne dass Adsense Nutzer einen konkreten Grund in der Kündigung erfahren. Da hier Drittanbieter eine Seite auch kopieren können, und folglich die Adsense Anzeigen „stehlen“, muss der Missbrauch nicht zwangsweise vom Partner ausgehen.