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E-Commerce Trends 2022

Die E-Commerce Trends 2022

Wir leben in einem Zeitalter, in dem technische Innovation so rasant voranschreitet wie nie zuvor. Dementsprechend legt auch der Onlinehandel eine stetige Entwicklung hin und das Einkaufen im Internet gestaltet sich für User immer komfortabler. Kein Wunder, dass die Anzahl der Menschen, die ausschließlich online shoppen, kontinuierlich zunimmt. Auch im kommenden Jahr wird nichts stillstehen. Aber wie sieht es mit den E-Commerce Trends 2022 aus? Wo liegen die Schwerpunkte? Und wie erfüllt Shopware die Ansprüche zeitgemäßer Onlinehändler? Werfen wir einen Blick auf den aktuellen Standpunkt sowie auf die nahe Zukunft.

Kunden erwarten ein Einkaufserlebnis – daran bemessen sich auch die E-Commerce Trends 2022

Eines kann man vorangehend schon sagen: Die reine Webpräsenz, die sich damit begnügt, Produkte einfach nur zu Verfügung zu stellen, hat ausgedient. User erwarten vielmehr ein echtes Einkaufserlebnis, sie wollen emotional abgeholt werden. Sie möchten nicht einfach nur einer unter vielen potenziellen Käufern sein, die als Masse betrachtet werden, sondern als Individuum wahrgenommen werden. Genau das wird von Shop-Betreibern erwartet: Ihre Kunden zu kennen und sich genau mit ihren Bedürfnissen zu beschäftigen. Die E-Commerce Trends 2022 gehen entsprechend in die Richtung „perfekte Customer Journey“, die Nutzer mit Wissen, Unterhaltung und Komfort versorgt. Auch Shopware 6 beschreitet diesen Weg und stellt den Menschen in den Mittelpunkt.

Shopware 6 Erlebniswelten

Visuell ansprechende Erlebniswelten

Visual Commerce gehört nicht nur zu den E-Commerce Trends 2022, sondern wird künftig eigentlich absoluter Standard sein. Klar: informativer und unterhaltsamer Text-Content, der sich mit dezidierten Fragestellungen beschäftigt, ist noch immer sehr wichtig, gerade für Google. Da aber auch der Suchmaschinenmarktführer vermehrt berücksichtigt, ob eine Seite das bietet, was User suchen, bewertet er den Content in seiner Gesamtheit durch zahlreiche Parameter. Darum ist es allein deswegen sinnvoll, Shopseiten, Blogbeiträge oder Landingpages mit visuellem Material wie Bilder oder Videos auszustatten, die Unterhaltungswert sowie Informationsgehalt aufweisen und die potenzielle Käufer dazu animieren, auf einer Seite zu verweilen. Unter Umständen kommen auch Podcasts in Frage.

Hier kommen die Shopware 6 Erlebniswelten ins Spiel. Mit diesen lassen sich im Baukastensystem ganz einfach verschiedene Einkaufswelten mit Produkten, Werbeangeboten und Medienmaterial erstellen und sogar individuell für unterschiedliche Kundengruppen ausspielen. Der Rule Builder des Shopsystems lässt es zu, bestimmte Regeln für einzelne Einkaufswelten zu definieren, die Kunden angezeigt werden, wenn sie diese Regeln erfüllen. So können Onlinehändler zur Weihnachtszeit etwa jeweils eine Seite zu Geschenkideen für Frauen und für Männer erstellen und diese dann für das andere Geschlecht anzeigen lassen. Gleichzeitig können Rabattaktionen an bestimmten Tagen geschalten oder sogar Bundles bei einem Preisnachlass angezeigt werden.

Mehr Individualität auch bei den Produkten

Nicht nur individuelle Einkaufswelten für ein verbessertes Einkaufserlebnis gehören zu den großen E-Commerce Trends 2022, auch Produkte können einen persönlichen Charakter aufweisen. Sicherlich geht das nicht bei allen Produktkategorien. Aber wo es sich einrichten lässt, fährt man damit gut, dem Kunden etwaige Produktindividualisierungen zu ermöglichen und seien es nur kleine Anpassungen wie eine Gravur der Initialen.

Social-Commerce

Social Commerce – Social Media und Internethandel im Zusammenspiel

Ergänzend zu den Erlebniswelten für Shop und Landingpages sollte sich das Einkaufserlebnis auch auf die Social Media Präsenz erstrecken, die bestmöglich nicht mehr gesondert vom Onlineshop ist, sondern direkt mit ihm verzahnt. Social Commerce heißt ein weiterer E-Commerce Trend 2022, den Onlinehändler im Blick behalten sollten. Ein Beispiel dafür findet sich bei Instragram, wo sich der Shop miteinbinden lässt, sodass Verkäufe direkt über die Plattform getätigt werden können. Möglich ist etwa, eine Bildergalerie von Kleidungsstücken darzustellen, die der Kunde sofort kaufen kann.

Ein weiteres Beispiel, wie Social Commerce betrieben werden kann: Ein Onlineshop etwa, der Gesundheitsprodukte wie Nahrungsergänzungsmittel oder auch Gesundheitsschuhe anbietet, beschäftigt sich in seinem Blog mit Themen rund um das Thema Gesundheit, vor allem auch mit News. Einerseits werden die Beiträge, in denen auch zu passenden Produkten verlinkt wird auf der Facebook-Seite veröffentlicht, wobei die Community zur Diskussion über ein Thema aufgerufen wird. Gleichzeitig wird der Shop in den Facebook Marktplatz integriert. Auf diese Weise gehen Information, Interaktion und Verkauf Hand in Hand. Für diese Art Social Selling hat das Shopsystem Shopware das geeignete Feature entwickelt: Shopware Social Shopping.

Chatbots in verschiedenen Bereichen

Informationen schaden nur dem, der sie nicht hat. Darum ist Information ein entscheidender Faktor im modernen Onlinehandel. Der User möchte, dass seine Anliegen ernstgenommen werden und dass man sich um ihn kümmert. Die Informationsversorgung kann einerseits im Rahmen des Content Marketings erfolgen – etwa über Landingpages, Kategorie- und Produktdetailseiten, Webinare und Podcasts, Whitepaper, Case Studies oder auch Newsletter. Natürlich sind aber kompetente Mitarbeiter nach wie vor unerlässlich, um sich um Kunden zu kümmern und ihnen Fragen zu beantworten. Idealerweise haben diese genug Kapazitäten für anspruchsvolle Beratungsaufgaben. Für einfache Anliegen ist es eine Überlegung wert, Chatbots einzusetzen, die die Menschen entlasten.

Chatbots

Chatbots sind in den letzten Jahren durch NLP (Natural Language Processing) immer intelligenter geworden und gehören auf jeden Fall zu den E-Commerce Trends 2022. Im Wesentlichen gibt es für sie zwei große Anwendungsbereiche.

Chatbots in der Einkaufsberatung und im Kundenservice

Die originäre Verwendung von Chatbots findet sich in der Beratung. Ist ein Kunde auf der Suche nach einem bestimmten Produkt, etwa einem blauen Pullover? Der Bot gibt nach einer entsprechenden Anfrage das Listing aus. Die NLP-Engine sorgt dafür, dass er auch unterschiedliche Formulierungen, Synonyme und Begriffe versteht und dass er eine komplexe Syntax erlernt. Die Engine muss aber antrainiert werden. So kann man ihr zum Beispiel die Anfragen „weißes T-Shirt“ und „roter Pullover“ beibringen, wodurch der Bot dann sofort versteht, wenn ein „rotes T-Shirt“ angefragt wird. Besonders fortschrittliche Bots merken sich zudem die Historie von Usern und zeigen Listings basierend auf der bisherigen Navigation im Shop an.

Der Trend geht zudem dahin, dass Chatbots den Kundenservice entlasten, wenn sie darauf programmiert sind, Fragen rund um Versandkosten, Retouren und Bestellungen zu beantworten und zu diesem Zweck rund um die Uhr zur Hilfe bereitstehen.

Chatbots im Marketing

Als Alternative zum klassische E-Mail Marketing hat sich das Messenger Marketing etabliert. Adressaten von Messenger Kampagnen können viel schneller Rückfragen stellen, als bei einer E-Mail Kampagne. Dementsprechend sollte aber auch die Antwort auf diese Anfrage rasch erfolgen. Die Lösung dafür: Chatbots zum Versenden von Nachrichten und zur Beantwortung von Fragen nutzen. Durch die automatisierte Adressierung über Messenger kann viel leichter ein individueller Dialog entstehen, um so die Kundenbindung zu verbessern. Natürlich kommt der Erfolg auf die Zielgruppe an und wie hoch die Akzeptanz von Messenger Marketing dort ist.

Mobile Shopping

Mobiles Shopping

Apropos Messenger: Für viele Menschen ist das Smartphone ein stetiger Begleiter, sodass es sich für Internethändler lohnt, den Blick auf Mobile Commerce zu richten. Dabei handelt es sich nicht nur um einen E-Commerce Trend 2022, vielmehr ist der mobile Onlinekauf über Smartphone, Tablet und Co. eine stabile Tendenz, die sich über die nächsten Jahre noch verstärken wird. Ein Blick auf aktuelle Zahlen spricht Bände. In Europa kaufen 55 Prozent der Internetnutzer mobil ein, in den USA sind es fast ebenso viel. Auch in Deutschland zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung ab. Der Anteil der Mobilgeräte am Onlinekauf liegt längst schon auf Platz eins. Insgesamt hat sich der Anteil der User, die Mobilkäufe tätigen, von 2020 auf 2021 um 15 Prozent erhöht. Wer also noch nicht auf Responsive Designs baut, um den mobilen Internetkauf zu vereinfachen, der sollte das schleunigst nachholen.

Augmented Reality

Es gibt eine Frage, bei der der stationäre Handel dem Onlineshopping bislang noch einen Schritt voraus war: Und zwar, wenn es darum geht, Produkte direkt vor Ort anzuprobieren und direkt vor dem Kauf zu erleben. Der Technik sei Dank, kann Augmented Reality, also die erweiterte Realität, hier Abhilfe schaffen. Vorgelagertes Ziel ist es dabei, Kunden die Möglichkeit zu geben, die Produkte von zuhause aus zu erleben und eine bessere Vorstellung von den Artikeln zu gewinnen. Das übergeordnete Ziel ist es, Retouren und Beschwerden zu reduzieren. Mit Augmented Reality Apps wird eine virtuelle Welt erzeugt, in der sich Produkte in einer spezifischen Umwelt betrachten lassen. Corona mag vielleicht etwas dazu beitragen, dass dieser Trend sich verfestigt, aber auch nach 2022 und unabhängig von der Pandemie, werden die Menschen solche Möglichkeiten, Produkte bereits daheim zu erleben, zu schätzen wissen.

Der Möbelkonzern IKEA hat zum Beispiel ein sehr interessantes Konzept entworfen. Über die App Ikea Place wählen Kunden gewünschte Möbel aus und platzieren diese virtuell in ihren eigenen vier Wänden. In einer Simulation kann also die Wohnung bereits beim Stöbern im Sortiment eingereichte werden, um bereits im Voraus zu sehen, wie das Einrichtungskonzept am Ende aussieht.

Shopware 6 Headless

Headless Commerce mit dem API first Ansatz von Shopware 6

Headless E-Commerce bezieht sich auf die Architektur der Website, bei der Backend und Frontend technisch voneinander getrennt sind und dennoch miteinander kommunizieren. Das ist in der Hinsicht praktisch, da der Funktionsumfang deutlich erweitert ist. Beim bisherigen Ansatz, dass Back- und Frontend miteinander verbunden sind, können eingepflegte Daten zwar sofort angezeigt werden, aber Funktionserweiterung müssen jedes Mal für einen Shop entwickelt werden und womöglich steht ein Modul noch nicht für einen Onlineshop bereit. Technische Neuerungen können im Headless Commerce schneller implementiert werden, Anpassungen im Frontend finden statt, ohne dass das Backend berührt werden müssen. Alles ist viel flexibler. Damit die Kommunikation zwischen beiden Stationen dennoch funktioniert, werden Programmierschnittstellen (APIs) verwendet. Shopware 6 verfolgt einen API first Ansatz und bietet damit die ideale Grundlage für Headless Commerce, der auch zu den Trends 2022 gehört.

Fazit zu den E-Commerce Trends 2022

Zugegeben: Viele der E-Commerce Trends 2022 sind nicht wirklich neu, sondern schon länger bekannt und kommen nun noch intensiver zum Tragen. Damit zeigt sich, dass es sich bei vielen Neuerungen nicht nur um kurzlebige Trendthemen handelt, sondern um künftige unerlässliche Bestandteile eines modernen Onlinehandel und um kontinuierliche Entwicklungen, die kein Shopbetreiber an sich vorbeiziehen lassen sollte, wenn er gegen die umfangreiche Konkurrenz im Web bestehen möchte.


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Über Rene Härer

Wer eine ansprechende Beschreibung für seine Produkte oder Dienstleistungen für seinen Online-Shop sucht, ist bei René an der richtigen Adresse! Der studierte Geschichtswissenschaftler ist Teamleiter unseres Content-Managements und behält in der Redaktion den Überblick. Vom Liebhaber-Mofa über Designprodukte bis hin zu Campingartikeln – René und seine Kollegen finden für jedes Produkt die passende Beschreibung! Mit seiner offenen Art ist er nicht nur erster Ansprechpartner für Kunden wenns um Content geht, sondern sorgt auch im Büro für gute Stimmung.