Sitelinks

Sitelinks

Als Sitelink werden von der Suchmaschine Google Links bezeichnet, die zusätzlich, meist unterhalb der URL in den Suchergebnissen angezeigt werden und dem User bei der Suche behilflich sein sollen. Im Jahr 2006 wurden sie offiziell von Google eingeführt.

Dieser soll dem Suchenden helfen, bei der Google-Suche direkt auf die Seite einer Website zu gelangen, für die er sich speziell interessiert.

Die verschiedenen Sitelink-Arten

Google entwickelt die Anzeige der Links über Google über die Jahre immer weiter. Daher gibt es heute viele verschiedene Anzeigemöglichkeiten der Sitelinks in Google.

Bezahlte Sitelinks

Sitelink-Erweiterungen können in Google Ads Anzeigen erscheinen. Diese können im Gegensatz zu den Link Anzeigen in den organischen Ergebnissen vom Webmaster beeinflusst werden.

Organische Sitelinks

Diese Links erscheinen häufig bei markenbezogenen Suchbegriffen. Bis zu sechs Links sind darin enthalten, die allerdings nur im obersten Suchergebnis erscheinen.

Einzelne Sitelinks

Diese erscheinen als einzelne Links oder im Karussell unter einem Suchergebnis. Die Links führen im Normalfall auf andere Seiten innerhalb einer Site oder auf einen bestimmten Textabschnitt innerhalb einer Seite.

Suchfeld Sitelink

Dieser Link ermöglicht es Benutzern, direkt zu Suchergebnissen einer Website oder einer App zu springen. Das Suchfeld erscheint nur bei markenbezogenen Suchbegriffen und wird von Google automatisch hinzugefügt.

Warum Sitelinks sinnvoll sind

Als Website Betreiber ist es besonders gut, wenn man in den organischen Suchergebnissen mit Sitelinks ausgespielt wird. Das bedeutet, dass das Suchergebnis mehr Platz einnimmt in den SERPs und man sich somit von der Konkurrenz abheben kann. Außerdem wird Suchenden so geholfen, besser auf ihre gesuchten Informationen zu kommen.

Wie man Sitelinks beeinflussen kann

Wie bereits gesagt, kann man die Sitelinks in den organischen Suchergebnissen nicht direkt beeinflussen oder editieren. Es gibt aber Möglichkeiten der Website-Optimierung, die die Wahrscheinlichkeit einer Wiedergabe in den Sitelinks erhöhen:

  • Struktur der Website: Eine klare Struktur mit Ober- und Unterseiten hilft Google dabei, relevante Seiten in den Links anzuzeigen
  • Interne Verlinkung: Wie Seiten aufeinander verlinken sowie die Ankertexte der Links sind wichtig
  • Noindex: sollen Seiten nicht in den Sitelinks angezeigt werden, kann es helfen, diese auf Noindex zu setzen
  • Relevanz: Man sollte sicherstellen, dass die Inhalte für Besucher nützlich sind. Überschriften und Inhaltsangaben sollte man gut einbringen und formatieren, damit diese von Google erkannt werden.

Kritik

Google liefert die Sitelinks nicht für jedes Ergebnis einer Suchanfrage aus, sondern lediglich für die relevant erscheinenden Webseiten. In der sogenannten „Expanded“-Version umfassen die Links (in der Regel Hauptkategorien der Webseite) den Title, eine kurze Beschreibung sowie eine deutliche optische Hervorhebung durch eingerückte Darstellung und mehr Weißraum. Diesbezüglich erntet Google heftige Kritik, da der ohnehin schon stark umkämpfte Platz auf den oberen Positionen in den SERPs durch die Links verkleinert wird. Gleichzeitig entfällt ein Hauptteil des Traffics auf die Suchmaschine selbst, der Internetnutzer sucht nicht mehr in der Zielseite selber. Was wiederum die Verweildauer auf der Webseite verringert, die ein wichtiger Faktor für das Google Ranking darstellt. Weiterhin wird bemängelt, dass Google den Webmastern die Grundlage – oder auch Motivation – nimmt, die Webseiten eigenständig so zu optimieren, dass die Inhalte und Produkte über die organische Suche gefunden werden. Außerhalb der organischen Suchergebnisse werden die Sitelinks unterhalb der Ads Anzeigen ähnlich zur „Expanded“-Version dargestellt. Dies erscheint vor allem dann als sinnvoll, wenn Nutzer lediglich nach einem Markennamen oder Unternehmen suchen, ohne spezielle Angaben zu machen, was gesucht wird – beispielsweise bei Bekleidungsmarken.